Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus | Mast: "Hass und Antisemitismus gemeinsam bekämpfen"
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast hat anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar auf die besondere Bedeutung des Gedenkens gerade in diesen Zeiten hingewiesen. Im Gedenken liege dabei auch ein Auftrag im Hier und Jetzt.
„Es ist ein Tag, der uns zum Innehalten und Nachdenken auffordert. Ein Tag, von dem ein klarer Auftrag im Hier und Jetzt ausgeht. Dieser Auftrag lautet: Nie wieder. Nie wieder dürfen wir es zulassen, dass Menschen willkürlich im Namen einer Ideologie verfolgt, deportiert und ermordet werden. Dieser Auftrag endet nie“, so die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion mit Blick auf die Verbrechen Nazi-Deutschlands.
Dazu zähle auch, dass das Erinnern zum Leben gehöre und in unseren Alltag verwurzelt sein müsse. Niemand dürfe zulassen, dass die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus und das Leid der vielen Millionen Opfer verblasse. Stattdessen gehe es darum, auch heute „jede Form von Hass und Antisemitismus und Menschenverachtung gemeinsam und entschieden zu bekämpfen“, so Mast.
„Das alles gilt insbesondere, wenn wie in den Reihen der AfD und unter Rechtsextremen offen über unfassbar menschenverachtende Deportationspläne einzelner Bevölkerungsgruppen mit Migrationsgeschichte diskutiert wird. Das geht uns alle etwas an, denn es geht um unsere Kinder, unsere Partner, die Kollegin oder die Mitspieler im Sportverein und es trifft unsere Gesellschaft mitten ins Herz“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.
Mast sei darüber hinaus „froh“ und „dankbar“, dass in den letzten Wochen in ganz Deutschland und auch in der Region Pforzheim/Enzkreis Hunderttausende Menschen gegen Hass und Hetze und für den Zusammenhalt auf die Straße gehen, Gesicht zeigen und aktiv werden.