Frauentag am 8. März / Mast: "Gleichberechtigung ist nicht verhandelbar"
Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast hat sich anlässlich des Internationalen Frauentages zu aktuellen politischen Debatten zu Wort gemeldet.
"Am 8. März feiern wir den Internationalen Frauentag. Nicht nur an diesem Tag machen wir deutlich: Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist selbstverständliches Ziel sozialdemokratischer Politik.", so Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion. Die SPD-Bundestagsfraktion kämpfe für eine gerechte Zukunft mit gleichen Rechten, gleichen Löhnen und gleichen Chancen, so Mast. Dazu zähle auch eine faire Verteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit, mehr Frauen in Führungspositionen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit und eine gute Rente, die nicht vom Geschlecht abhängt.
Noch immer betrage laut Statistischem Bundesamt der sogenannte „Gender Pay Gap“ in Deutschland 18 Prozent. Im Vergleich zu Männern arbeiten Frauen damit umgerechnet 66 Tage im Jahr unbezahlt. In Baden-Württemberg beträgt die Lohnlücke sogar 22 Prozent.
Mast macht darüber hinaus klar: "Wir stärken die gemeinsame Verantwortung privater Sorgearbeit, indem wir eine Familienstartzeit einführen, die eine zweiwöchige Freistellung des Partners oder der Partnerin nach der Geburt eines Kindes umfasst. Außerdem setzen wir uns für verbesserte Mutterschutz- und Elterngeldregelungen ein.“
Mit Blick auf die regelmäßig stattfindenden sogenannten Gehsteigbelästigungen vor Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen sagt Mast: „Wir werden Gehsteigbelästigungen von fundamentalen Abbruchgegnern, die wir in Pforzheim viel zu lange sehen mussten, gesetzlich unterbinden und so betroffene Frauen stärken.“
Darüber hinaus bekämpfe die Ampel konsequent Gewalt gegen Frauen und werde einen Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt einführen. Das Bundesfrauenministerium erarbeite aktuell ein entsprechendes Gewalthilfegesetz.
Anlässlich des Internationalen Frauentags besucht die SPD-Politikerin in dieser Woche das Mädchenbildungszentrum Pforzheim, begeht den Frauentag gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften und diskutiert im Rahmen ihres Schulprojekts „Junger Rat für Mast“ mit Schülerinnen und Schülern einer 10. Klasse an der Goetheschule in Pforzheim zu den Themen Soziale Ungleichheit, Bildungschancen und Demokratie aus.
„Rechtsextreme und Ewiggestrige versuchen, gleichstellungspolitische Erfolge zurückzudrehen - sie wollen Frauen alleine auf ihre Rolle als Mutter reduzieren. Frauen sind und wollen aber mehr. Deshalb dulden wir diese Reduzierung nicht. Ebenso wie Männer nicht nur Väter sind, sind Frauen nicht nur Mütter. Indem wir Geschlechtergerechtigkeit fördern, stärken wir auch unsere Demokratie – und umgekehrt. Wir verteidigen den gleichstellungspolitischen Fortschritt. Wir kämpfen für eine moderne Gesellschaft, in der die Gleichberechtigung von Frauen selbstverständlich und unumstößlich ist“, betont Mast abschließend.